Direkt nach dem Spiel belagerten zahlreiche RWE-Anhänger den Haupteingang des Stadion Essen und forderten ein Gespräch mit der Mannschaft und den handelnden Personen. Als Erster stellte sich Präsident Prof. Dr. Michael Welling den Anhängern. Nach und nach stießen die Spieler Gino Windmüller, Richard Weber, Benjamin Baier, Philipp Zeiger und Patrick Huckle sowie Sportdirektor Andreas Winkler hinzu.
Die Diskussionen vor der Haupttribüne zogen sich etwa eine halbe Stunde hin. Dann löste sich die Gruppe langsam auf und die Stimmung schien sich schnell zu beruhigen. Welling erklärte danach auf Nachfrage: "Die Fans wollten, dass wir Rede und Antwort stehen und mussten sich einfach auskotzen, das kann ich verstehen. Ich hätte auch einfach nur gekotzt."
Personelle Konsequenzen, wie vom einen oder anderen Fan nach Abpfiff lautstark gefordert, wird der schwache Auftritt gegen den FC Kray jedoch nicht nach sich ziehen. Welling betonte: "Wir tun gut daran, dass wir jetzt nicht aktionistisch sind und irgendwelche symbolischen Aktionen machen. Es geht darum, dass wir alle gemeinsam arbeiten und uns Schritt für Schritt verbessern."